-
¡Ay, Dios! kann so einiges bedeuten in Lateinamerika, abhängig von Kontext und Betonung: »Oh, mein Gott!«, wörtlich übersetzt, wird wahlweise mit einem Seufzer zum Besten gegeben, verärgert ausgespuckt oder mit einer subtilen Lust am Untergang zelebriert.
-
Über Marketingcoups und teuflische Nächstenliebe
»Wunderbar!«, dachte ich, »dann wäre auch das endlich mal geklärt«, und betrachtete zufrieden die dunkelrote Fassade vor meiner Nase. »Farmacia de Diós« stand dort in großen schwarzen Lettern geschrieben: »Gottes Apotheke«. Wer hatte sich nicht schon mal gefragt, was Gott eigentlich beruflich so macht, wenn er nicht gerade als rechte Hand von Diego Maradona aushalf oder notorischen Sündern one-way-Tickets in die Hölle verpasste.